deutscher Publizist; Hauptthemen: Zweiter Weltkrieg, Kriegsverbrechen und Nachkriegszeit sowie Erster Weltkrieg; Veröffentlichungen u. a.: "Der Brand. Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945"; "Enzyklopädie des Holocaust" (Mitautor), "Yalu. An den Ufern des Dritten Weltkrieges"; "14/18. Der Weg nach Versailles"
* 17. August 1944 Kitzbühel (Österreich)
Herkunft
Jörg Friedrich wurde am 17. Aug. 1944 in Kitzbühel (Tirol) geboren. Dorthin war seine Mutter im Rahmen der Mutter-und-Kind-Landverschickung gebracht worden. Der Vater war Lehrer. F. wuchs in Essen auf.
Wirken
APO und Rundfunk
APO und Rundfunk Nach dem Abitur wandte sich F. Theater und Film zu und sammelte Erfahrungen als Drehbuchautor und Schauspieler, war Regieassistent bei Helmut Käutner und führte auch selbst Regie. Wie viele Gleichaltrige schloss sich F. um 1968 den Protestbewegungen rund um das Schlagwort Außerparlamentarische Opposition (APO) an. Nach deren Abebben schloss er sich der West-Berliner "Gruppe Internationale Marxisten" (GIM) an, einer Sektion der Trotzkistischen IV. Internationale. Später sagte er sich selbstkritisch los. Der Kontakt zum Rundfunk hielt aber in jenen Jahren, und ab 1974 stand die Arbeit für den "Sender Freies Berlin" (SFB) im Vordergrund, darunter als Produzent zahlreicher Rundfunksendungen sowie als Mitautor von Fernsehbeiträgen mit dem Publizisten Alexander ...